Plötzliche Erinnerungen

Mein geliebter Bruder!
Viele Monate ist es her,
daß Du kamst her.

Mit Deinem neuen Auto
fuhrst Du in den Tod
so gleich,
ein großer Schmerz
in mir seit dem.
So wie so leer mein Leben.
Copyright Karin Enthöfer
Christians - Hustensaft

Christian war sehr für die Natur zu haben.
Er ging sehr gerne spazieren und merkte sich sehr bald alle Blumen,
die er sich so erfragt hatte. Etwas später wollte er dann genau wissen,
was man mit den Blumen machen kann. Eines tages ging er mit seiner Oma
wieder einmal spazieren, er hatte einen Husten, wollte aber trozdem an die
frische Luft. Er sammelte den ganzen Weg "Huflattich" und kochte sich dann
Zuhause seinen eigenen Hustensaft.
So wie es halt ging mit seinen 5 Jahren.


Fahrrad - Unfall

Ma und ich waren Zuhause und machten einen Spielenachmittag auf der Terasse.
Es war gerade nach einem schö,nen Tag ein Unwetter über uns hinweggezogen.
Doch da es nicht kalt war und wir dort geschützt waren, blieben wir auf der Terasse.
Wir sagten noch beide, der arme Christian, der wird ganz schön nass werden.
Er war mit dem Fahrrad bei seinem Freund.
Auf einmal hörten wir Ihn, ich sagte zu Ma, der ist aber gut drauf, der singt sich ja eins.
Ma meinte nur, der singt nicht, der weint. Sprang auf und rannte Ihm entgegen.

Christian hatte das ganze Gesicht mit Blut beschmiert und gab ihr nur einen Zettel in die Hand.
Christian war bei diesem Wetter einem parkenden Auto hinten aufgefahren. Er hatte, weil es so regnete
nicht nach vorne gesehen, sondern immer auf den Boden.

Seine beiden Schneidezähne, die grad frisch herausgewachsen waren, hatte er sich dabei abgebrochen.
Das Blut lief Ihm nur so aus dem Mund.Auf dem Zettel stand der Name des Wagenbesitzers, der wollte
natürlich den Schaden am Auto behoben haben. Christian hatte bis zum 18 Lebensjahr mit den
Schneidezähnen Probleme, da die Stiftzähne ja immer an den Kiefer angepasst werden mussten.


Oktober 2001
Es ist Oktober und es ist nun gerade Oktoberfestzeit.
Jeden Abend berichtet der Münchner Sender direkt von der Wies´n.
1996 es war so gegen 0:00 Uhr nachts, wir wohnten damals noch in
München, klingelte es. So spät bekamen wir eigentlich
keinen Besuch mehr. Als ich die Haustür öffnete, stand Christian
mit seinem Besten Freund Uwe vor der Tür. Beide meinten, sie hätten
die letzte S-Bahn verpasst und könnten nun nicht nach Hause.

Meine Tochter war damals erst ein paar Wochen alt und mußte erst gefüttert werden danach,
sagte ich, fahre ich euch nach Hause. Beide waren sichtlich erleichtert. So fuhren wir
also dann so gegen 2:00 Uhr morgens richtung Wolfratshausen. Christian hätte
das auch für mich getan.